Ob am Ring oder im Park, die Open-Air-Beschallungen rücken wieder näher, thank god. Aus gegebenem Anlass (Festival-Wieder- und -Neueinsteiger sind in diesem Jahr in unserer Truppe) eine kleine Anleitung:
1) Strategisch anziehen
– Ein Hütchen ist ein Muss, wenn die Sonne brutzelt. Denn eine Verbrennungen mittleren Grades auf Nase oder Schulter haben schon manchen coolen Festival-Look ruiniert.
– Sneakers und Stiefel sind filigranen Sandaletten oder Flipflops deutlich überlegen. In letzteren schürft man sich leicht mal ein Füsschen auf. Ein Festival ist auch prima, um nagelneuen Cowboy-Boots im Nullkommanix den Used Look zu verpassen. Kann ich beweisen! Nach und während feuchter Phasen sind Gummistiefel wunderprächtig. Wer´s originell mag, lässt die Deichmann-Wellies zu Hause: Davon gibt´s dort ein Nest.
2) Strategisch packen
– Bei volatilem Wetter ein zum Mini faltbares Regenwams, denn Schirme müssen draußen bleiben.
– Getränke nur im 1-Liter-Tetra-Pack (pro Person 1 Liter!!!), besonders festivallig mit schneidischem, kackbraunen Packband um die Schulter gesattelt.
– Sonnenmittel; das kann zwar auch zu Diskussionen mit den Ladys am Eingang führen, die im letzten Jahr beim RIP ein bisschen rumeierten, allerdings nur am 1. Tag. Doch was wäre das Leben ohne Challenge. Oder man gibt das Zeug gleich einem der Boys, da hat kein Security-Hand danach gekräht.
– Eine Plastiktüte ist nie verkehrt, also Notabfalltüte, als Unterlage zum Draufsetzen, als Regenhütchen; zwei derer mit Gummibändern fixiert ergeben sogar schnittige Allwetterstiefelchen
– Nicht zwingend notwendig: Deo-, Handwasch- und feuchte Toilettentüchlein. Ein wenig dekadent, aber so what!
3) Strategisch trinken
Das typische Festivalgesöff Bier hat einen Nachteil: Es wirkt äußerst harnanregend. Das mag dem gestandenen Male Metaller wurst sein, doch wer nicht wild pinkeln kann oder will, und Dixie-Clos nicht für den Hot Spot hält, steigt um, z. B. auf Caipis.
Und jetzt kommt musikalische Einstimmung, mit The devil wears prada:
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